Herzlichen Dank für Ihre und Eure Stimmen!

Ich möchte mich auf diesem Wege ganz herzlich bei allen Menschen bedanken, die mir zur Stadtratswahl ihre Stimme gegeben haben! Mit insgesamt 254 Stimmen hat es für den 4. Platz der GRÜNEN Kandidat*innen gereicht (hier gibt es alle Details zu den Wahlergebnissen zur Stadtratswahl in Pirna). Ich hatte mir persönlich etwas mehr erhofft, aber als die vorläufigen Umfrageergebnisse der Europawahl verkündet wurden, war mir bewusst: Wir müssen darum bangen, dass überhaupt noch progressive Kandidat*innen in den Stadtrat gewählt werden und es für mich nicht reichen wird.

Mein Glückwunsch zum Stadtratsmandat geht an unsere bisherige Stadträtin Maria Giesing! Leider hat es für uns GRÜNE letztendlich nur für für ein Mandat gereicht, was die Chancen für eine zukünftige, fortschrittliche Stadtpolitik erschwert. Ich habe große Sorge, dass nicht nur in Pirna, sondern auch in Sachsen und in den anderen neuen Bundesländern zukünftig Stillstand und „Dagegen sein“ zur politischen Grundhaltung wird. Hier gibt es eine Einordung der Wahlergebnisse unseres Landkreises in der Sächsischen Zeitung. Dass bundespolitische Themen ausschlaggebend dafür waren, das Kreuz bei der AfD zu machen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Denn die Politik der Bundesregierung kann nicht mit der Arbeit in kommunalen Parlamenten verglichen werden.

Deshalb ist mein Wunsch, dass alle demokratischen und zivilgesellschaflichen Kräfte, seien es Vereine, Bürgerinitiativen, die Kirchen usw. genug Elan sowie personelle und finanzielle Ressourcen für die Umsetzung für Projekte/ Veranstaltungen finden, um unsere Region lebens- und liebenswert zu erhalten. Gemeinsam mit den progressiven Parteien und der Stadtverwaltung können gute Impulse aus der Stadtgesellschaft heraus umgesetzt werden. Dafür möchte ich mich weiterhin einsetzen! Denn somit können wir zeigen: Eine rückwärtsgerichtete Politik nützt niemandem in unserem Land!

Gehen wir die zukünftig notwendigen Veränderungen nicht mit Angst an und verschließen die Augen. Begegnen wir diesen mit Mut und Tatkraft sowie mit der Unterstützung von Verbündeten, dann können wir auch die nächsten fünf Jahre etwas Positives für unsere Stadt, unsere Region und unser Land erreichen!

Vier Artikel möchte ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen:

  • Die Grünen nach der Europawahl: Es braucht mehr Augenhöhe und Gegenseitigkeit – Eine kritische Wahlanalyse für die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Hier geht es um eine überzogene Erwartungshaltung an die GRÜNEN als „Heilsbringer“, aber auch um kommunikative Fehler, eine fehlende Ansprache von Emotionen und die harte Arbeit, Regierungsarbeit immer wieder zu erklären.
  • Loyalitätsprüfungen, Konfrontationen und schlechte Stimmung – Ein Beitrag mit Interview zur bisherigen Arbeit unseres neuen Oberbürgermeisters, der für die AfD angetreten ist. Mögliche Schlussfolgerung, wenn die AfD ihre Positionen durchsetzt: „Die Verwaltungen blockieren sich gegenseitig, die Institutionen werden zum Stillstand gebracht. Für Menschen, die den Staat verachten, mag dies ein attraktives Angebot sein. Eine Verbesserung der Lebensumstände wird sich dadurch nicht einstellen – dieses Angebot macht die AfD nicht, auch nicht auf kommunaler Ebene.“
  • Historiker zu Wahlergebnissen: „Mehrheit der Ostdeutschen tut so, als würden sie unentwegt untergebuttert und ausgebeutet“ – Ein sehr spannendes, tiefgründiges Interview zu den Wahlergebnissen insgesamt und der dahinterliegenden Ohnmacht der „Ostdeutschen“, die dazu beiträgt, dass die Demokratie vor Ort nicht gestaltet wird. „Bis heute könnten viele nicht mit Freiheit umgehen und delegierten überzogene Erwartungen an den Staat. Politiker wie Michael Kretschmer nutzten dies und unterwanderten mit DDR-Verherrlichung die Demokratie.“
  • Was der Ampelhass über die Deutschen aussagt – Die Dauerkritik an der Regierungskoalition zeugt vor allem von einem falschen Staatsverständnis.
Allgemein

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